Gestationsdiabetes
>Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland Zi
PräventionVersorgungsverläufe
Ein relevanter Anteil von Frauen entwickelt in der Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes mellitus. Diese Form des Diabetes beruht wie der Typ-2-Diabetes auf einer Insulinresistenz. Zwar findet sich in vielen Fällen nach der Schwangerschaft zunächst wieder eine normale Blutzuckerstoffwechselsituation, jedoch haben betroffene Frauen ein signifikant erhöhtes Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln.
Auch die Kinder haben ein erhöhtes Risiko für eine Adipositas mit begleitenden Herz-Kreislauf- und Stoffwechselstörungen. Angesichts dieses hohen Risikos für Mutter und Kind ist die postpartale Phase eine wichtige Zeit, den Stoffwechsel der Mütter zu kontrollieren, die Frauen gut zu informieren und ihnen bei Bedarf weitere Versorgungsangebote zu empfehlen.
In diesem Projekt sollten daher auf der Basis von Krankenkassendaten die Häufigkeit des Gestationsdiabetes untersucht sowie der Anteil der Frauen mit Screening in der Schwangerschaft und postpartalen Nachuntersuchungen nach Gestationsdiabetes (Zeitpunkt, Art, Arztgruppe, Testverfahren) und die Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme des Screenings und die Nachsorge ermittelt werden.
Laufzeit: 2018–2020
Projektpartner: Prof. Dr. Dr. Andrea Icks MBA, Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Centre for Health and Society, Medizin. Fakultät, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Methoden: Statistische Analysen
Themen: Prävention, Versorgungsverläufe, Krankheitsgeschehen, Population health
Daten: GKV-Routinedaten
PMV-Publikation
Lappe V, Icks A, Weber D, Schubert I.
Gestationsdiabetes – Screening und Nachsorge nach der Schwangerschaft im Spiegel von GKV-Routinedaten. Abstract zum 18. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung, Berlin. 2019;